Bei einem
Besuch der Göppinger Kunsthalle lernten die Schüler der Klasse 5a Werke
des Künstlers Max Ernst kennen. Die Kunsthistorikerin, Myriam El Abdi,
berichtete über sein Leben in Paris, seine Flucht nach Amerika, von
Dorothea Tanning, eine seiner größten Musen, und von seiner Arbeit,
Werken und Techniken.
Schnell wurde klar, dass eine logische Herangehensweise nicht zum
Verständnis seiner Werke beitragen kann, denn ein Surrealist erschafft
eine nicht reale Traumwirklichkeit. Die Schüler erklärten sich den
Surrealimus mit Beispielen, wie ein Fisch, der einkaufen geht, ein Mensch
mit Adlerkopf oder ein Stern, der singt.
Diese Motive fanden sich auch in den Reproduktionen des Bildromanes
„la femme
100 têtes“ wieder. Die Schüler entdeckten in dieser
surrealistischen Traumwelt lustige, verwirrende, schöne aber auch
beängstigende Motive, wie in einem Albtraum.
Die Collagetechnik und der Satz von Max Ernst: „So, wie die Federn das
Federkleid machen, macht der Kleber (franz. colle) noch lange keine
Collage“ wurden verständlich. Es muss alles zusammenpassen, eine sinnlose
Aneinanderreihung von Schnipseln macht keine Collage aus.
Nach einer praktischen Einführung und mit dem neuen Wissen ging es an die
Herstellung eines Druckstockes. Es wurde geschnitten, gerissen,
zerknüllt, verschoben, geklebt und gedruckt.
Genutzt wurde was zur
Verfügung stand. Dabei entstanden Bilder, die Träume einfangen, wie
verrückte eulenähnliche Wesen, traumhafte Landschaftsmotive oder
Traumwelten, in denen Fische durch Wälder fliegen.
Am
6. März 2009, am Tag der offenen Tür, werden die Bilder ausgestellt.
An
diesem Tag werden auch noch weitere Druckarbeiten der Klasse 5a
entstehen.
Besucher sind
herzlich willkommen!
|