Eine Schülergruppe der Klasse 9e der Dr.-Engel-Realschule erlebte
aufregende und abwechslungsreiche Tage bei einer internationalen
Schülerbegegnung in Aalborg im Norden Dänemarks. Im Rahmen ihres
Comenius-Projekts, das von der Europäischen Union finanziell stark
gefördert wird, trafen sie Gleichaltrige aus vier EU-Ländern.
Die Neunklässler mit ihren Begleitlehrerinnen Michaela Schley und
Christina Rehm machten sich aufgeregt und voll Neugierde auf die Reise zu
ihrer internationalen Begegnung. Doch es war keine Vergnügungs- oder
Urlaubsreise, vielmehr sollten die Schülerinnen und Schüler aus fünf
verschiedenen Ländern Europas ihr Land den Partnern näher bringen und
sich noch besser kennen lernen. Das Treffen in Dänemark war bereits die
dritte Begegnung zwischen den Jugendlichen aus Mallorca, Dänemark,
Holland, Nordirland und Eislingen.
Bei ihrem längeren Zwischenstopp in Düsseldorf konnten die Eislinger die
Stadt etwas kennen lernen und letzte vergessene Kleinigkeiten kaufen.
Dann ging es weiter nach Kopenhagen. Nach einem langen und anstrengenden
Tag bezogen sie ihre Unterkunft in einer Jugendherberge in der
Innenstadt. Doch vor lauter Aufregung war an Schlaf nicht zu denken. Was
würde sie am nächsten Tag erwarten? Wie würden die Gastfamilien sein?
Irgendwann nachts schliefen schließlich doch alle ein. Nach einem guten
Frühstück ging es dann mit einem Sight-Seeing-Bus durch Kopenhagen, wo es
viel zu entdecken gab. Was allen aus der Gruppe sofort auffiel, war die
Vielzahl an Fahrradfahrern, für die es sogar ein zweistöckiges Parkhaus
gibt. Natürlich konnten die Schüler auch die berühmte Meerjungfrau
bewundern. Nach der durchaus anstrengenden Tour schleppten die
Realschüler sich und die Koffer zum Bahnhof und von dort zum Flughafen.
Als sie am Gate saßen und warteten, dass sie endlich abfliegen konnten,
hörten sie plötzlich katalanische Laute. Und tatsächlich trafen die
Schüler und Lehrer von Mallorca ein und sie flogen gemeinsam nach Aalborg.
Dort verließen sie nervös das Terminal und wurden sehr freundlich von den
dänischen Austauschschülern, deren Eltern und den Lehrern begrüßt. Den
ersten Abend verbrachten die Neunklässler in ihren Gastfamilien.
Am nächsten Morgen trafen sich alle Teilnehmer aus den fünf
Partnerländern in der Schule. Zunächst standen die Schüler aus den
jeweiligen Ländern in Gruppen zusammen, bis die dänische Lehrerin alle
Schüler zu einem Kennenlernspiel aufforderte. Schnell war der Kontakt
zwischen den verschiedenen Nationalitäten hergestellt! Dann ging’s mit
dem Zug in das größte Aquarium von Nordeuropa. Nach einer Führung mit
Quiz war die Fütterung der Fische aufregend, bei der ein Taucher ins
Wasser ging. Jede Gruppe musste im Aquarium eine kleine Filmsequenz
drehen, die später jeweils als Übergang im großen Comenius-Begegnungsfilm
benutzt wurde. Dieser große, gemeinsam erstellte Film war eines der
Projekte bei diesem internationalen Austausch. Bis zum Abend arbeiteten
die Schüler in der Schule an diesem Film, in dem jede Schülergruppe aus
der Vergangenheit ihres jeweiligen Landes berichtet. Ein schöner
Tagesabschluss war das gemeinsame Spiel im Bowlingcenter.
Am nächsten Tag führten die dänischen Schüler die Gäste durch die Schule
und zeigten ihnen den gesamten Schulbereich. Gleichzeitig bereiteten sich
zwei Schüler aus jedem Land auf die Präsentation zur Klimaerwärmung und
dem CO2- Ausstoß vor. Jede Gruppe stellte bei der Präsentation –
natürlich alles auf Englisch! - einen Schwerpunkt heraus: Die Holländer
über Klamotten und Schuhe, die Deutschen über den alltäglichen Verkehr
und den Ferienverkehr, die Dänen über das Essen, die Nordiren über den
Transport von Essen und die Spanier über das Wasser. Nach den
Präsentationen mussten die Jugendlichen in ihren Gruppen abstimmen,
welche Präsentation an die Delegierten der Klimakonferenzen im Dezember
in Kopenhagen weitergegeben werden sollte.
Eine gute Atmosphäre herrschte am Nachmittag beim gemeinsamen
Sportturnier und am Abend trafen sich alle Schüler mit Austauschpartner
und deren Eltern in der Schule zu einem „Bunten Abend“. Beeindrucken war
das große Buffet mit dänischen Spezialitäten. Ein weiterer Höhepunkt war
der fertig gestellte Film, den die jungen Filmemacher mit Begeisterung
anschauten.
Am nächsten Tag lernten die Realschüler ein Stück Dänemark kennen: Mit
dem Bus nach Skagen, dem nördlichsten Punkt Dänemarks. Hier treffen Nord-
und die Ostsee aufeinander. Es war sehr kalt und windig, aber trotzdem
schön! Es schloss sich die Erkundung der Raabjerg Mile an, eine Sanddüne,
die im Jahr ungefähr 5-10 Meter wandert. Den letzten Abend verbrachten
die Schüler gemütlich in ihrer Gastfamilie. Nach einem herzlichen
Abschied, einer Nacht auf dem Flughafen von Kopenhagen und einem ruhigen
Flug erwarteten die Eltern neugierig ihre Kinder auf dem Flughafen. Diese
konnten viel über die herzliche dänische Gastfreundschaft, das
harmonische Zusammenleben und das gemeinsame Tun junger Menschen aus fünf
Ländern Europas sowie die Besonderheiten der dänischen Landschaft
erzählen! Jetzt freuen sich ihre Klassenkameraden auf die kommenden
Begegnungen in Holland und Irland im März und Juni!
Der vollständige Bericht liegt zum Ansehen und Herunterladen im
PDF-Format vor.
|