„Endlich ist
es wieder so weit“, dachten sich 18 Schüler und Schülerinnen der
Dr.-Engel-Realschule, sowie Frau Thauer und Herr C. Fischer, als sie am
23.03 um 8 Uhr morgens in den Bus vor der Schule einstiegen. Nach 9
Stunden Fahrt war die Wiedersehensfreude groß, denn einige
deutsch-französische Austauschpaare kannten sich schon vom letzten
Austausch. In der Mensa des Collège Lumière gab es außer einem
Willkommenstrunk noch eine Begrüßungsrede des Rektors Monsieur Mercier
und den beiden Lehrerinnen Madame Mulotti und Madame Zampa, die den
Austausch organisiert hatten. Den ersten Abend verbrachten die Schüler
danach zuhause.
Gleich am nächsten Tag begleiteten die Deutschen ihre Partner in den
Unterricht. Einige Unterschiede stachen sofort ins Auge und führte zu
regen Diskussionen, was denn nun besser oder schlechter sei am
französischen Schulsystem. Nach dem leckeren Essen in der Kantine der
Schule machten die Deutschen und ihre Franzosen ein Stadtspiel in Oyonnax,
um die Stadt besser kennen zu lernen.
Am Donnerstagmorgen hieß es wieder: „Ab in die Schule!“. Am Nachmittag
besichtigten die Deutschen das gothische Kloster „Le Brou“ in Bourg- en-
Bresse. Danach konnten die Schüler die Stadt auf eigene Faust erkunden.
Währendessen waren die Franzosen mit Partyvorbereitungen beschäftigt. Die
wirklich gelungene Party mit vielen französischen Leckereien, brachte die
Deutschen und die Franzosen wieder alle zusammen. Nach vielem Reden und
auch Tanzen war auch der Tag leider schon zu Ende.
Am Freitag stand Annecy, wegen seiner vielen Kanäle auch Venedig der
Alpen genannt, auf dem Programm. Die Stadt beeindruckte die Schüler,
allerdings war auch das Wetter beeindruckend. Es goss aus Kübeln,
sämtliche Regenschirme und Regenjacken wurden mobilisiert. Die
Stadtbesichtigung fiel aber trotzdem nicht ins Wasser. Außer dem Rathaus,
dem alten Gefängnis und den verspielten Gässchen der Altstand wurde auch
das Schloss besichtigt. Immerhin schien dann bei der Rückfahrt, als wir
im Bus saßen, wieder die Sonne.
Das Wochenende verbrachten die Schüler in den französischen Familien. Den
Abschluss und Höhepunkt der französischen Woche war aber Lyon. Das
traumhafte Sonnenwetter und die blühenden Magnolien- und Mandelbäume
ermöglichten es den Schülern das Stadtspiel in frühlingshaftem Ambiente
durchzuführen. Nachdem die Lehrerfragen abgearbeitet waren, stand einem
Café-Besuch unter strahlend blauem Himmel nichts mehr im Wege. Manche
nützten auch die Zeit, sich mit der neuesten französischen Mode
auseinanderzusetzen, einige neue CDs zu erstehen oder sich Souvenirs zu
kaufen. Den Nachmittag ließ man im mittelalterlichen Pérouges ausklingen.
Jeder war von der dortigen Spezialität, den „galettes“, eine Art
Zuckerbuttergebäck, begeistert.
Am Dienstagmorgen war es dann leider so weit, der Abschied war nahe.
Viele Tränen flossen über die Gesichter der Schüler und sogar den Lehrern
fiel es nicht leicht sich zu verabschieden. „Schade, die Woche verlief
viel zu schnell“, sagten sehr viele. Im Oktober 2010 werden die Franzosen
noch Eislingen kommen und im April 2011 sind die deutschen Schüler wieder
in Oyonnax. Zwischendurch halten die Schüler Kontakt mit Mails und
Telefonaten.
Pradela - Thauer (Bilder: C. Fischer)
Bericht entnommen von
Eislingen-Online.DE dort befinden sich weitere Bilder
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