Ausflug des BSC Göppingen e.V. |
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Männer allein im Wald |
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Mein Bruder Moritz, mein Vater Bernd und ich fuhren am Samstagmittag zum Wanderparkplatz „Aimer“ bei Gosbach. Dort trafen wir Max, Kevin, Robin, Christian, Maxi, Nico, Julian, Hans und Gerd. An diesem bewölktem Tag wartete ein Programm mit Förster Rolf, der übrigens auch in unserem Billardverein ist, auf uns. Nachdem er uns herzlich begrüßte, erzählte Rolf uns etwas über den Wald. Danach gingen wir ein paar Meter in den Wald, zu einer schön gewachsenen Buche. Die Buche war ungefähr zwölf Meter hoch. Rolf wollte uns einmal zeigen, wie das ist wenn so ein großer Baum gefällt wird. Also hat er den Baum mit einer Kettensäge durchgesägt. Die Buche flog mit einem lauten Krachen auf die rechte Seite und begrub noch einen anderen Baum unter sich. Wir erfuhren viel mehr über dem Mischwald und seine Tierarten, Pflanzenarten und Baumarten als im gewöhnlichen Klassenzimmer bei Biologie. Rolf führte uns zur vielen Stellen hin wo es etwas zu sehen gab. An einem Felsvorsprung konnten wir Gosbach von oben sehen, Rolfs Lieblingsbaum der schon über 170 Jahre alt war bevor er dieses Frühjahr dem Sturm zum Opfer fiel und viele andere Sachen. An einem Vogelhaus hat uns Rolf etwas über die Bewohner erzählt. Als er es aufmachte um es zu säubern waren da zwei Siebenschläfer drin. Er hat sie beide rausgeschmissen denn das sind unerwünschte Untermieter. Der eine versteckte sich sofort und der andere kletterte den Baum hoch. Wir fanden das alle ziemlich witzig, weil der Siebenschläfer gerade einmal einen Meter hochgeklettert ist und dann rückwärts runter flog. Als nächstes rannte er auf einen großen Strauch, an dem er sich richtig festklammerte. Rolf hat ein wenig mit ihm gespielt indem er an dem Strauch wackelte. Zuerst mit einem festen schaukeln wie bei einem Sturm bis zu einem Orkan. Nun sind wir wider zurück zum Parkplatz gelaufen. Mit den Autos sind wir anschließend zum Deutschen Haus gefahren, bei dem sich Rolf verabschiedete. Von dort aus gelangten wir mit einem halbstündigen Fußmarsch zur Kalterwanghütte, in der wir übernachteten. Dort haben wir gleich unsere Sachen ausgepackt. Kurze Zeit später haben wir mit der „Wald-Olympiade“, die sich mein Vater ausgedacht hat, begonnen.
Nach dieser anstrengenden Olympiade gab es endlich das lang ersehnte Abendessen am Lagerfeuer. Es gab Würste, Nudelsalat und Stockbrot. Wir alle haben auch Schwerter geschnitzt und unser Wissen in einem Waldquiz bewiesen. Später sind wir mit den Taschenlampen in den Wald gegangen. Mit Hilfe unserer Taschenlampen mussten, an einem 200m langen Band, elf Gegenstände gefunden werden, die da nicht hingehörten. Das Band verlief im Zickzackkurs durch das Unterholz und jeder musste alleine gehen. Um Mitternacht spielten wir eine Runde Poker bei Taschenlampenlicht. Anschließend gab es für mich auch eine Packung Schlafsackcatchen. Ziel war es den andern Spieler mit seinem Gewicht runter zudrücken, man kämpft ohne Hände und Füße. Am nächsten morgen war alles recht stressig weil man seine Sachen suchen und aufräumen musste. Nach einem Frühstück mit Nutellabroten schrieben wir noch eine Waldpostkarte, die uns von Bernd noch zugeschickt wird. Zuletzt ging es noch zu "Capture the flagg". Ich habe 2 von 2 Punkten für mein Team eingeheimst und doch ging es leider nur Unentschieden aus. Das war es auch schon
wieder, denn zehn Minuten später wurden die anderen nach und nach
abgeholt. Und wir fuhren auch nach Hause. Dieses Wochenende werde ich
bestimmt nie mehr vergessen. Besonders cool fand ich Samstag „Orkan Rolf“
und Sonntagmorgen „Capture the Flag“. |
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